Symptome von psychischem Leidensdruck - Entstehung und Auflösung

Warum die Psyche meist unbemerkt leidet

Es gibt wohl keinen Menschen, der nicht schon einmal in seinem Leben  Symptome von psychischem Leidensdruck an sich wahrgenommen hat. Doch sind sich viele dessen nicht bewusst.

Was sind die Symptome eines psychischen Leidensdruckes?

 

Wenn man nun jemanden fragt, woran man festmachen würde, dass man psychisch leidet, würden dennoch die meisten es nicht als ein Leid der Psyche sondern als

  • Unwohlsein
  • Unsicherheit
  • Irritation
  • körperliche Beschwerden
  • Anspannung
  • Überforderung
  • Traurigkeit
  • Wut
  • Kummer 
  • Sorge
  • als ein Gefühl der Abwertung oder der Vernachlässigung etc.

beschreiben.

 

Wie kommt die unterschiedliche Beschreibung von psychischem Leidensdruck zustande?


Jeder hat eine andere Vorstellung von etwas. Es werden sich also nicht einmal zwei Menschen finden, die dasselbe wahrnehmen und das dann auch mit der selben Interpretation bewerten. Einen Sonnenuntergang finden zum Beispiel die meisten als etwas Besonderes, nur jeder legt es anders in seinem Gedächtnis ab, da der eine dabei an den bereits erlebten Sonnenuntergang am Atlantik denkt und für jemand anderes ist es womöglich tatsächlich der erste, der beobachtet und als wunderschöne Erinnerung abgespeichert wird. Wiederum ein anderer Beobachter des Augenblicks muss dabei vielleicht daran denken, dass der eigene Partner aufgrund dessen Tod, nun solche schönen Momente nicht mehr erleben kann und wird dadurch ganz anders mit diesem Augenblick umgehen.

 

Die Entstehung von psychischem Leidensdruck

 

Leidensdruck, der nicht aufgrund einer Versehrtheit des Körpers( einfaches Beispiel wäre hier Armbruch) entstanden ist, wird nicht gleich der Psyche zugeschrieben, da dies unbewusst geschieht. Und doch ist er dann psychisch aufgrund von subjektiver Bewertung begründet.

Zum Beispiel: Für das Wochenende ist eine Gartenparty geplant. Der Samstag wurde ausgewählt, weil das Wetter passender als für den Freitag angezeigt wurde und sonntags möchten die meisten die Woche ruhig beschließen, um am Montag wieder bereit für den Alltag zu sein. Die Gäste haben zugesagt, das Essen wurde eingekauft oder wird mitgebracht. Und dann kurz nachdem es losgeht, Platzregen. Deko hin, das Essen nur zum Teil gerettet, alles drängt sich im Haus zusammen, denn für die Party im Außenbereich konnten ja mehr Leute eingeladen werden als hätte man von Anfang an, ein Treffen in den Räumen geplant.

Was passiert? Man ärgert sich. Über das Wetter, über die Unzuverlässigkeit der Vorhersagen, trotz aller Techniken. Und vielleicht ist man sogar verzweifelt, weil nun alles so chaotisch läuft und denkt, dass man in der Planung und auch der Rolle als Gastgeber nicht gerecht wird.

Rein objektiv betrachtet, würde man von außen sagen: „Hey, dafür kannst du doch nichts. Und es ist doch trotzdem toll hier.“ Aber der Gastgeber ist in diesem Augenblick nicht objektiv, sondern nimmt eine subjektive Interpretation der Situation vor, die dazu führt, dass Anspannung im Körper entsteht und diese durch eine Handlung, hier die Schuldzuweisung an das Wetter und die Wetterfrösche, abgebaut werden soll.

Das man hier emotional aufgrund eines mentalen Konzeptes - Gartenparty bedeutet schönes Wetter, tolle Deko, Gäste können sich gut im Freien bewegen und so weiter - reagiert, also Leid empfindet, weil die Vorstellung von Gartenparty nicht in Erfüllung gehen kann, versteht man vielleicht. Dass man dabei jedoch ein Ohnmachtsgefühl verspürt, weil das Wetter alles zunichte gemacht hat( ich übertreibe, um es an dieser Stelle eindeutiger darzustellen) und dies eine Abgabe der Eigenverantwortlichkeit gegenüber der eigenen Gedanken darstellt, darauf kommen dann doch die wenigsten.

Klar, wenn etwas anders läuft als gedacht, muss man umdisponieren und situationsbedingt agieren. Und auch dürfte klar sein, dass man nun auch nicht alle Eventualitäten vorab durchspielen kann, denn dann würde man vielleicht gar keine Gartenparty schmeißen, schließlich könnte ja ein Brand entstehen, bei dem die Feuerwehr kommen muss…

 

Auflösung von psychischem Leidensdruck auf

 

Es fängt immer damit an, dass man versteht, dass wir uns in Bewegung setzen, weil wir etwas aus unserer Vorstellung heraus zum Ziel erklärt haben und damit die Idee von etwas auch in echt erleben wollen.

Ein Ziel hat immer einen Gedanken als Ursache, dass dieser eine so starke Emotion in uns aufbaut, wodurch eine Spannung in uns erzeugt wird, die uns losgehen lässt. Entweder gefiel uns die Vorstellung wie im Beispiel Gartenparty oder sie missfiel uns und wir tun alles, damit wir nicht in die Situation kommen die Emotion zu erleben. Hier der Gedanke an die Feuerwehr, weil es brennt.

Man tut dann dementsprechend und interpretiert dann das Ergebnis, was wiederum zu einer Emotion führt, und entweder wieder Spannung erzeugt oder Entspannung, je nach Ergebnis der ausgeführten Handlung. Bei dem Beispiel Gartenparty organisiert man vielleicht noch einen DJ, obwohl das am Anfang nur was Kleines werden sollte, und man während des Organisierens noch größeren Gefallen an der eigenen Vorstellung gefunden hat und das Ganze gerne ausbaut.
Bis eben der Platzregen einsetzt.

 

Im Zen heisst es radikale Akzeptanz in Bezug auf das, was ist. Also keine Interpretation des Geschehens.


Meine Klienten bekommen immer mittels der bewussten Selbstrealisation ein Verständnis über das Wirken von Gedanken und den damit verbundenen bedingten Emotionen. Wodurch sie bei sich selbst erkennen können, wie es auch bei ihnen greift und dadurch bisher unbewussten handelten.

 

Man selbst ist, wer denkt. Und was man denkt, hängt mit den Prägungen aus der Kindheit zusammen.

 

Somit hat man auch Einfluss auf das, was man gedanklich in sich aufleben lässt.

Das Wetter, wie in dem genannten Beispiel, müssen wir demnach nicht ändern. Es reicht anders zu denken oder vielmehr dieses Denken aufzugeben, so unvorstellbar das vielleicht klingt, um damit seinen psychischen Leidensdruck beenden zu können. Denn versteht man, dass man sich aufgrund der Situation einfach „nur“ von seiner Idee, wie eine perfekte Gartenparty abzulaufen hat, verabschieden muss, löst sich die innere Anspannung und somit das Empfinden von Leid auf. Im Bewusstsein des Gastgebers, um bei dem Beispiel zu bleiben, werden dadurch die Aufnahme von tollen Momenten wahrgenommen, was vorab nicht möglich gewesen wäre.
Und dadurch wird derjenige tatsächlich wieder zum Gastgeber, weil nicht das eigene Leid der Mittelpunkt des Geschehens ist, sondern die Gäste, die sich vielleicht soeben die tollsten Geschichten über erlebte Platzregen erzählen und dabei den leicht wässrigen Kartoffelsalat mit einer Wonne schmausen.

Es ist psychologisch gesehen ganz normal, dass es einem allein schwer fällt, zu bemerken, dass man Kummer aufgrund der eigenen Gedankenkonzepte hat, da sie im Unbewussten verankert liegen und man nur deren Auswirkung, also die oben genannten möglichen Symptome, als sein psychischen Leidensdruck empfindet. Und für gewöhnlich setzt man dort an, statt an der Ursache.

Mittels einer psychologischen Beratung kann man dem eigenen Denken im Hinblick auf die eigene, meist nicht so einfache Lebenssituation, neutral begegnen und  dadurch dafür sorgen, mental gesund zu bleiben und somit emotional ausgeglichen zu sein, was wiederum zu einem zufriedenem Leben führt. Man wird sozusagen resilient gegenüber den „Widrigkeiten“ des Lebens.

 

In einem kostenlosen Erstgespräch können wir gern schauen, was genau bei Dir die Symptome Deines psychischen Leidensdruckes sind und was Du gern mithilfe der Zusammenarbeit mit mir im Hinblick auf diese erreichen möchtest.

 

Herzlichst Cornelia


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